Strom- und Gaskrise: Mit diesen Tipps sparen Sie bares Geld und wirken Preiserhöhungen entgegen
Energie ist kostbar. Wie kostbar, das bekommen Verbraucher gerade deutlich zu spüren. Jahr für Jahr schießen die Strom- und Gaspreise nach oben und strapazieren das Portemonnaie. Nicht ohne Grund sprechen wir inzwischen von Gas- und Stromkriese. Doch wie kommt es eigentlich zu den rasant steigenden Preisen, wie lassen sich Kosten sparen und kann man der Preiserhöhung gegenwirken?

Explodierende Strom- und Gaspreise: Was steckt dahinter?
Explodierende Strom- und Gaspreise: Was steckt dahinter?
Hauptgrund für den auffällig hohen Strom- und Gaspreis ist die aktuelle Lage auf dem Weltmarkt. Gerade die Einkaufspreise für Erdgas sind in den vergangenen Jahren extrem gestiegen. Zum Beweis: Seit Anfang 2021 hat sich der Börsenpreis für Erdgas verdreifacht. Schuld an der besorgniserregenden Entwicklung hat vor allem die hohe Nachfrage nach der Corona-Krise. Doch dem noch nicht genug: Auch eine wirtschaftliche Besonderheit in Deutschland hat die Preise spürbar in die Höhe getrieben. Als Reaktion auf die Pandemie hat die deutsche Bundesregierung Anfang 2020 den Mehrwertsteuersatz für Gas und Strom von 19 auf 16 Prozent reduziert. 2021 aber machte sie die Steuersenkung wieder rückgängig. Seither gelten wieder die üblichen 19 Prozent. So gilt die Steuererhöhung sozusagen als das Tüpfelchen auf dem I.
Dürfen Strom- und Gasanbieter den Preisanstieg einfach auf den Verbraucher umlagern?
Dürfen Strom- und Gasanbieter den Preisanstieg einfach auf den Verbraucher umlagern?
Die Antwort wird vielen Verbrauchern nicht gefallen: Ja, Strom- und Gasanbieter dürfen die Mehrkosten an den Verbraucher abgeben. Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kann das bestätigen: „Es gibt keine gesetzlich festgelegte Grenze, wie stark Strom- und Gasanbieter ihre Preise erhöhen dürfen.“
Dürfen Strom- und Gasanbieter den Preisanstieg einfach auf den Verbraucher umlagern?
Dürfen Strom- und Gasanbieter den Preisanstieg einfach auf den Verbraucher umlagern?
Die Antwort wird vielen Verbrauchern nicht gefallen: Ja, Strom- und Gasanbieter dürfen die Mehrkosten an den Verbraucher abgeben. Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kann das bestätigen: „Es gibt keine gesetzlich festgelegte Grenze, wie stark Strom- und Gasanbieter ihre Preise erhöhen dürfen.“
Allerdings sind extreme Preiserhöhungen immer auch ein Risiko für die Anbieter. Denn je höher die Preise, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Vertragskündigungen. Der Kunde sieht sich nach günstigeren Alternativen um. Und das ist auch sein gutes Recht. Denn sobald ein Strom- und Gasanbieter während des laufenden Vertrags seine Preise anhebt, kann der Kunde automatisch von seinem sogenannten Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Sprich: Bis zur Umsetzung der neuen Preise können Verbraucher ihren Vertrag jederzeit fristlos kündigen.
Thomas Zwingmann hält eine Kündigung im Falle einer starken Preiserhöhung aktuell sogar für sinnvoll. Denn nicht alle Anbieter sind zu Preiserhöhungen gezwungen. Einige haben vorgesorgt und ihre Gasspeicher rechtzeitig aufgefüllt. So können sie dem Kunden trotz Strom- und Gaskriese ein faires Angebot machen.
Geld bei Strom und Gas sparen – so geht’s
Geld bei Strom und Gas sparen – so geht’s
Neben einem Anbieterwechsel lässt sich aber auch anderweitig Geld bei Strom und Gas sparen. Schon kleine Kniffe, die sich mühelos im Alltag umsetzen lassen, haben einen großen Effekt auf die Strom- und Gasrechnung.
Clever heizen
Clever heizen
Warmwasser sparen
Warmwasser sparen
Strom sparen
Strom sparen
Preiserhöhungen gegensteuern: Was kann ich tun?
Preiserhöhungen gegensteuern: Was kann ich tun?
Es ist so weit: Sie halten eine Preiserhöhung Ihres Strom- und Gasanbieters in Händen. Nur wie gehen Sie nun vor?