Was ist Erneuerbare Energie?
Erneuerbare Energie ist Energie aus Quellen, die sich nicht verbrauchen. Das mag zunächst seltsam klingen, doch so etwas gibt es wirklich! Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme sind die Quellen dieser Energie. Sie sind alle natürlichen Energiequellen die wir uns zu nutzen machen und die nicht aufgebraucht werden können. Schließlich kann niemand die Sonnenstrahlen aufbrauchen.
Welche Erneuerbare Energie ist welche?
Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Möglichkeiten Erneuerbare Energie zu nutzen. Welche es genau sind stellen wir im Folgenden vor:
Biomasse:
Biomasse, auch Bioenergie genannt, ist sehr vielfältig. Um sie zu gewinnen wird eine Bioenergieanlage verwendet, die besonders im ländlichen Raum immer wieder zu finden sind. Zur Gewinnung der Energie wird Biomasse verwendet. Sie kann sowohl fest, flüssig aber auch gasförmig auftreten. Als Rohstoffe für diese Energie dienen pflanzliche oder tierische Abfälle, aber auch nachwachsende Rohstoffe wie Mais werden gerne angewandt.
Sonnenenergie:
Sonnenenergie ist wohl eine der bekanntesten Energien aus dem Bereich Erneuerbare Energie. Sie wird vor allem für die Gewinnung von Wärme und Strom verwendet. Immer mehr Häuser haben eine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder auf Freiflächen stehen und nutzen die gewonnene Energie für den privaten Gebrauch. Dabei wandeln die aufgestellten Module das eingefangene Sonnenlicht in elektrische Energie um. Das geschieht durch bestimmte Stoffe in den Modulen, sogenannte Halbleiter.
Windenergie:
Dass der Wind als Energiequelle genutzt wird hat eine lange Tradition. Bereits früher wurden Mühlen mit Wind betrieben und damit das Korn gemahlen. Heute findet Windenergie Anwendung in der Stromerzeugung. Immer mehr Windräder werden in ländlichen Gebieten aufgestellt und erzeugen durch den Auftrieb des Windes an den Rotorblättern grünen Strom.
Wasserkraft:
Auch Wasserkraft ist keine unbekannte Stromquelle. Diese Erneuerbare Energie wird bereits seit dem 19. Jahrhundert angewendet. Nach der Bioenergie steht Wasserkraft auf Platz 2 der am meisten genutzten erneuerbaren Energiequellen.
Erdwärme:
Mit Hilfe von Bohrungen wird die Energie der Erwärme, die sogenannte Geothermie, erschlossen und genutzt. Dazu wird 400 m in die Tiefe gebohrt und eine Wärmesonde in Kombination mit einer Wärmepumpe eingesetzt. Sie nutzt das unterschiedliche Temperaturniveau zwischen Boden- und Umgebungswärme und erzeugt so Strom.
Gibt es Förderungen für Erneuerbare Energie?
Um sein Klimaziel 2020 zu erreichen bietet die Bundesregierung in den Bereichen Strom und Wärme verschiedene Förderungen an.
Im Stromsektor ist die wichtigste Grundlage das Erneuerbare-Energie-Gesetz. Dieses Gesetz garantiert eine Abnahme von Strom, erzeugt aus Wasserkraft, Windenergie, Solarenergie, Biomasse und Geothermie. Über 20 Jahre hinweg wird jede in das Netz eingebrachte Kilowattstunde aus diesen Quellen mit einem festgelegten Betrag vergütet.
Auch im Wärmesektor ist da Klimaziel 2020 das maßgebende Ziel. Hier liegt der zu erreichende Anteil der Bundesregierung bei 14 Prozent, die aus erneuerbaren Energien kommen sollen. Ähnlich wie beim Stromsektor gibt es auch hier ein Gesetz, dass bei der Umsetzung helfen soll, das sogenannte „Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz“. Dieses Gesetz nimmt die Bauherren in die Pflicht und bestimmt seit 2009, dass sie ihren Wärmebedarf anteilig aus Erneuerbarer Energie decken sollen. Zur Auswahl stehen Solarenergie, Biomasse oder Erdwärme.
Zusätzlich gibt es die sogenannte Klimaprämie. Benutzen Sie eine Solaranlage oder verbauen einen Holzpallet- oder Scheitholzofen erhalten sie einen gewissen Betrag als Prämie geschenkt. Auch die Nutzung einer Erdwärmesonde wird angerechnet.